Am nächsten Tag ging es dann zum Hua Shan, dem westlichsten der 5 heiligen taoistischen Berge Chinas (übrigens mit demselben Fahrer). Der Berg, in einigen Reiseführern auch als "most dangerous hiking-place in the world" beschrieben, hat 5 verschiedene Gipfel, die bis zu einer Höhe von 2100m reichen.
Wir sind morgens aufgrund verschiedener Faktoren (Club-night, Mädels,...) nicht so früh weggekommen wie ursprünglich angedacht und hatten etwas Zeitmangel, weshalb wir "nur" den Nordgipfel in Angriff genommen haben. Dieser ist 1600m hoch, wenn man allerdings bedenkt, dass wir bei 350m losgegangen sind, ist das trotzdem ordentlich. Der Lonely Planet hat für die Route 3-5 Stunden veranschlagt, wir waren in 2,5 oben.
Was den Berg so besonders macht sind seine unheimlich steilen Felswände und gefährlichen Pfade. Besonders riskant ist es, wenn viele Leute auf dem Weg sind (zum Beispiel am National Holiday). Eine mögliche Route z.B. führt über schmale Holzplanken über einen 400m Abgrund, etc. Wir haben einen vergleichsweise harmloseren Weg gewählt, aber auch der war nicht ohne. Es gab Passagen, wo man mehr oder weniger senkrecht die Wand hoch musste, mit 20 Chinesen vornedran. Da kann man nur hoffen, dass keiner abrutscht...
Ist man dann allerdings oben angekommen wird man mit einer zugegebenermaßen atemberaubenden Kulisse belohnt.
Nachdem wir oben gerastet und ein leckeres kühles Bier verzehrt hatten, wollten wir mit der Seilbahn wieder herunterfahren. Allerdings war soviel Andrang, dass wir ca. 3 Stunden warten mussten. Bis wir unten waren, war es schließlich dunkel.
Am nächsten Tag stand dann noch ein klein wenig Sightseeing und die Heimreise an.
Peanutbutter-Jelly Frühstück am Fuß des Berges:
Auf dem Nordgipfel
Blick vom Nordgipfel

markus.nitsch am 16. Oktober 10
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