Mannbarkeitsrituale...
Nach Mao Zedong ist erst der ein echter Mann, der die Chinesische Mauer bestiegen hat. Dafür haben wir uns glaube ich letzten Freitag qualifiziert, als wir 3,5 Stunden über die Mauer gewandert sind, ca. 9km weit.
Wir sind mit einem gemieteten Kleinbus für 10 Personen (eigentlich wohl eher für 9, war recht eng) zu einem abgelegenen Mauerstück gefahren und hatten Riesenglück mit dem Wetter: Zum ersten Mal, seitdem ich in Beijing bin, hatten wir blauen Himmel und kaum Smog. Nach ca. 3,5 Stunden Fahrt, unser Fahrer hat sich zweimal verfahren, sind wir dann in Jinshanling angekommen, mitten im Nirgendwo. Menschenleer bis auf die Mauer und eine Autobahn. Felder gabs auch ein paar, wo allerdings die Leute zu diesen Feldern gelebt haben, war nicht zu sehen.
Bei Jinshanling erklimmt die Mauer in sehr kurzer Zeit relativ steile Anstiege, bis zu 70 Prozent Steigung, eine Wanderung hier hat es also in sich. Die Aussicht ist einfach phänomenal, man kann sehen, wie die Mauer sich bis in die nächsten Gebirgzüge über die Hügel schlängelt. Zudem hatten wir das seltene Glück, dass wir beinahe alleine auf der Mauer waren, was glaube ich kaum mal einem Touristen vergönnt ist. Die Tour war alles in allem perfekt, hätte nicht schöner sein können. Und da Bilder bekanntlich mehr sagen als Worte, hier ein paar Eindrücke (bitte nicht zu neidisch werden...)
Ja, lang ist sie schon...
Manche Teile waren weniger restauriert...
Ein Teil unserer 10-Mann-Crew
Steil, wars dann auch, und zwar ordentlich!
Picnic auf der Mauer: Annelien, Mike, Alex und Robin

markus.nitsch am 15. September 10
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