Viele, viele neue Namen
Die folgenden Tage haben meine Fähigkeiten zum Namenmerken an ihre Grenzen gebracht, allein am ersten Abend, an dem sich die Austauschler getroffen haben, waren es 14 neue.
Seit dem 6.9. haben wir eigentlich jeden Tag etwas zusammen unternommen, sodass wir uns mittlerweile schon gut kennen und schon ein paar Freundeskreise entstanden sind. Die Disco- und Barabende waren feuchtfröhlich und selten vor 3 Uhr nachts zu Ende.
Inzwischen besitze ich auch ein Fahrrad, was einiges erleichtert. Julian und ich haben unsere Räder am anderen Ende der Stadt gekauft und sie in einer 1,5 stündigen Mammuttour 20 km durch die halbe Stadt nach Hause gefahren (dank GPS-Handy kein so großes Problem...;) )
Mein Rad sieht etwas aus wie ein Panzer, man könnte wahrscheinlich mit einem LKW drüberfahren und es würde noch funktionieren. Eine Bekannte, die in Beijing einen Fahrradladen besitzt hat uns gesagt, dass wir besser alte Fahrräder kaufen, da die neuen aus schlechtem Stahl hergestellt werden und leicht kaputtgehen (wie bei vielen unserer Austauschkollegen schon am ersten Tag geschehen).
Das wir gute Fahrräder gekauft haben, habe ich schon nach 5 Minuten gemerkt, als ein Chinese auf einem anderen Rad mit mir gleichgezogen ist, und mich gefragt hat, ob ich meins noch brauche...
Naja, mit diesen Rädern geht jedenfalls einiges schneller. Ich werde wohl, wenn ich nach Deutschland zurückkomme, erstmal wieder eine Eingewöhnungsphase in den geregelten Strassenverkehr brauchen, weil so, wie man hier fährt, habe ich in Deutschland null komma nichts Blechschaden.
Wir haben jedenfalls momentan eine Menge Spaß, machen Sightseeing und gehen Feiern, morgen allerdings geht mein Semester los, und ich bin schonmal gespannt, wie die Kurse hier in China so sind. Wenn alles so klappt, wie ich mir das denke, habe ich allerdings schon in 9 Wochen nur noch Freitags 2 Veranstaltungen und kann den Rest der Woche machen, was ich will, mal schaun...

Zum Schluss noch ein paar gemischte Bilder:

Mit Andi, einem Freund von Julian beim Peking-Ente-Essen:



Große Trommeln im "Trommelturm"



Typischer chinesischer Park



Nine Dragon Screen in einem Park in der Nähe der Verbotenen Stadt



Ein Teil des Sommerpalastes



Ein paar andere Austauschler: vorne: Annelien und Yannick (beide Belgien), hinten: Pierre (Schweden), Anne (Norwegen), Mike (USA) und Julian



Eine alte Frau malt Schriftzeichen mit Wasser auf die Steine





Fahrradtour?
1,5 Std. Fahrradtour durch Peking...

...ihr seid doch schon alle solche Smok-Junckies!